In 7-Schritten zu DeinerMini-Solaranlage
Für die Nutzung einer Mini Solaranlage bedarf es mehr als nur der Montage eines Solarmoduls. Hier finden Sie einen ersten und einfachen Überblick und erfahren, welche Schritte bis zu einer Inbetriebnahme notwendig sind.
Auswahl des Standortes
Prüfen Sie ihren präferierten Standort auf dessen Eignung. Es sollte immer eine Steckdose in der Nähe sein. Des Weiteren sollten Sie natürlich einen sonnigen Standort auswählen.
Rücksprache mit ihrem Vermieter oder ihrer Eigentümergesellschaft (Entfällt als Hausbesitzer)
Sie können eine Mini-Solaranlage auf einem Balkon, der Terrasse, dem Carport oder im Garten aufstellen. Sollten Sie jedoch die Montage des Moduls an der Fassade oder an der Außenseite des Balkons planen, dann ist i.d.R. eine Erlaubnis ihres Vermieters oder der Eigentümergesellschaft notwendig, da die äußerliche Erscheinung des Gebäudes verändert wird.
Elektroinstallation: Auswahl der Steckvorrichtung
Bei einem Schukostecker handelt es sich um einen handelsüblichen Stecker, mit dem zum Beispiel eine Kaffeemaschine ausgestattet ist. Er leitet den Strom der Mini-Solaranlage in jede herkömmliche Steckdose.
Hinweise:- Bis zu einer Leistung von 2 großen Solarmodulen kann der erzeugte Strom der Mini-Solaranlage einfach in die Steckdose geleitet werden - ohne zusätzlichen Aufwand.
- Sollten jedoch noch alte Schraubsicherungen (Keramik Sicherung) verbaut sein, sind diese gegen die nächstkleinere Sicherungsgröße (von 16A auf 13A) auszutauschen.
- Schließen Sie zudem ihre Mini-Solaranlagen niemals an einen Mehrfachstecker an.
- Achten Sie darauf, dass ein FI-Schutzschalter (30mA) installiert ist.
- Der verbaute Wechselrichter schaltet nach spätestens 0,2 Sekunden ab, sodass im Anschluss kein weiterer Strom produziert wird, der über die Steckerstifte fließen kann.
Bei einem Wielandstecker handelt es sich um einen normgerechten Stecker, welcher die Schutzziele der DIN VDE V 0628-1 einhält. Dieser Stecker kann nicht mit jeder Steckdose verbunden werden, hierfür wird eine passende Wieland-Energiesteckdose benötigt.
Hinweise:- Die Steckdose dürfen Sie ähnlich wie eine Lampe oder Herd nicht selbst anschließen. Die Montage der Wielandsteckdose sollte ein Elektriker übernehmen. In diesem Zuge kann er auch ihre Hausinstallation auf Eignung überprüfen. In der Regel müssen dort drei Dinge vorgenommen werden:
Auswahl der Mini-Solaranlage
Wählen Sie eine, für ihre örtlichen Gegebenheiten, passende Mini-Solaranlage aus. Außerdem sollte sie ihrem individuellen Verbrauchsverhalten entsprechen. Achten Sie bei der Bestellung darauf, dass Sie eine Mini-Solaranlage mit dem für Sie geeigneten Stecker und ggf. zusätzlich eine Messeinrichtung bestellen, um erfassen zu können, wie viel Strom ihre Anlage erzeugt.
Abb. unten: Einrichtungszähler m. Drehscheibe, Einrichtungszähler m. Rücklaufsperre, Zweirichtungszähler m. Rücklaufsperre (aktuelle Bauart),
Anmeldung beim Netzbetreiber
Ihre Mini-Solaranlage muss beim örtlichen Netzbetreiber angemeldet werden. Diesen Service übernimmt GartenHaus bereits bei über 270 Netzbetreibern deutschlandweit gratis.
Melden Sie sich hierfür einfach mit einer E-Mail bei support@gartenhaus-gmbh.de und den Rest übernehmen wir. Alternativ ist es Ihnen auch möglich, die Anmeldung eigenständig vorzunehmen. Informationen dazu finden Sie i. d. R. auf der Homepage ihres Netzbetreibers.
Im Rahmen der Anmeldung wird auch geprüft, ob Sie bereits einen Zweirichtungszähler oder Zähler mit Rücklaufsperre verbaut haben.
Sollte dies nicht der Fall sein, übernimmt i. d. R. der Netzbetreiber den Austausch des Zählers kostenfrei. Der Vorgang an sich ist meist in weniger als 10 Minuten abgeschlossen. Bei einem alten Drehscheibenzähler kann es ansonsten dazu kommen, dass ihr Zähler rückwärts dreht und der Zählerstand verfälscht wird.
Einige Netzbetreiber fordern bei der Anmeldung explizit, dass ein Wielandstecker verbaut ist. Sie verbieten also den Einsatz einer Mini-Solaranlage mit Schukostecker. Diese Forderungen liegen jedoch außerhalb des Zuständigkeitsbereiches eines Netzbetreibers. Diese endet nämlich am Zählerkasten. Die Entscheidung, welche Steckerart verbaut ist, obliegt damit Ihnen.
Hinweis: Es kann leider vorkommen, dass ein Netzbetreiber keine vereinfachte Anmeldung anbietet oder unrechtmäßige Anforderungen an die Anmeldung stellt. Sollten sich daher für Sie Rückfragen ergeben, dann können Sie sich gerne bei uns melden. Am besten nutzten Sie hierfür den GartenHaus Anmeldeservice. Alle weiteren Schritte übernehmen wir.
Montage der Mini-Solaranlage
Montieren Sie die Mini-Solaranlage nun eigenständig und halten Sie sich an die Vorgaben der Bedienungsanleitung. Sollten Sie die Mini-Solaranlage beim Netzbetreiber angemeldet haben, nehmen Sie die Inbetriebnahme erst vor, sofern ein Zähler mit Rücklaufsperre oder ein Zweirichtungszähler verbaut ist.
Registrierung ihrer Mini-Solaranlage
Ihre Mini-Solaranlage muss in einem Anlagenregister der Bundesnetzagentur, dem sogenannten Marktstammdatenregister, registriert werden.
Sollten Sie unseren Anmeldeservice nutzen, müssen Sie diesbezüglich keine weiteren Schritte vornehmen. GartenHaus übernimmt für Sie die Anmeldung beim Netzbetreiber und zugleich die Anmeldung im Marktstammdatenregister.
Möchten Sie die Anmeldung eigenständig vornehmen, können Sie das unter folgendem Link tun:
https://www.marktstammdatenregister.de/MaStR
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